
Wir verbinden ein agiles Startup-Mindset wie flache Hierarchien mit der Bundeswehr. So bringen wir das Beste beider Welten zusammen und fördern digitale Innovation von innen.
Der Cyber Innovation Hub treibt den Kulturwandel in der Bundeswehr voran – gemeinsam mit der Truppe.
Innovation funktioniert nur, wenn man anders arbeitet als in gewohnten Strukturen. Das Ziel ist es, schnell Dinge zu entwickeln und zu testen, um herauszufinden, ob sie funktionieren. Bestehende Prozesse erlauben das oft nicht. Wir wenden die bewährten Methoden und Arbeitsweisen an, die Startups rund um die Welt so agil und erfolgreich machen.
Wie wir arbeiten
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Wir erproben schnell Basisprodukte (sogenannte „Minimum Viable Products“, kurz: MVPs) unmittelbar in der Praxis und direkt mit den Nutzerinnen und Nutzern, also den Soldatinnen und Soldaten oder zivilen Angestellten der Bundeswehr. Wir lernen aus den Praxis-Erfahrungen und passen das Produkt in Iterationszyklen entsprechend an. Wir arbeiten dabei mit marktverfügbaren Lösungen, vor allem aus dem Startup-Sektor.
Dieses agile Verfahren ermöglicht es uns, schnell neue Innovationen auszuprobieren. Das Gegenteil wäre die sogenannte „Goldrandlösung“: Darunter versteht man eine technisch ideale Lösung, die jedoch meistens überdimensioniert ist, langwierige Verfahren erfordert und den Zeit- und Kostenrahmen sprengt.
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Wir streben Fehler nicht an, aber sie gehören unvermeidlich zu Innovationen dazu. Wer Neues ausprobiert, kann vorher nicht wissen, ob das Neue sich in der Praxis bewährt. Manche unserer Projekte legen wir daher wieder zur Seite, wenn sie nicht funktionieren. Vor diesem Scheitern darf man keine Angst haben: Denn wenn eine Innovation sich bereits früh als untauglich herausstellt, spart man Kosten, Zeit und Aufwand für die weitere Entwicklung. „Fail early, fail often, fail cheap“ heißt daher die Lösung im Startup-Jargon.
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Wir treiben den Kulturwandel in der Bundeswehr voran. In unseren Streitkräften gibt es eine Fülle an Ideen – wir müssen sie nur heben. Daher bilden wir Soldatinnen und Soldaten zu Intrapreneuren weiter, um eine Innovationskultur von innen zu fördern.
Dazu dienen unsere Innovationswettbewerbe wie die „Innovation Challenge“ mit der Einsatzflottille 1 der Marine und die „Smart Solutions Challenge“ mit den Universitäten der Bundeswehr. Die Soldatinnen und Soldaten konnten Ideen einreichen, welche digitalen Innovationen sie entwickeln möchten, und gemeinsam mit uns an der Umsetzung arbeiten.
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Wir arbeiten mit einer Methode, die sich „Objectives & Key Results“ (kurz: OKRs) nennt. Das ist eine Management-Methode, die u.a. Google seit 20 Jahren anwendet. Bei diesem Modell formulieren die Teams ihre Arbeitsschwerpunkte selbst, quartalsweise anhand klarer Ziele (Objectives) und Resultate (Key Results). So werden die Ziele klar. Was nicht auf die Ziele einzahlt, ist Prio B. Dieser Fokus ermöglicht eine Prioritätensetzung, und die Transparenz fördert siloübergreifende Zusammenarbeit. So stellt man sicher, dass alle an einem Strang ziehen und nicht aneinander vorbei arbeiten.