Stürzt ein Heeresflieger bei einem Einsatz ab, zählt jede Sekunde. Die Rettungskette muss schnell und effizient funktionieren, um das Leben von Soldat:innen zu retten. Bisher werden die zuständigen Notdienste über Telefon und Funk alarmiert, es gibt mehrere Übermittlungs- und Verteilerstellen und eine aufwändige, analoge Kartennavigation zum Unfallort. In der Einsatzhektik kann dieses Stille-Post-System schnell zu Fehlern oder zu Informationsverlust führen. Zudem kostet es Zeit, die man im Falle eines Unglücks mit Verletzten nicht hat. Und bei der eventuellen Nachalarmierung von weiteren Spezialkräften geht das Stille-Post-System von vorne los.
Unser Innovationsvorhaben MURPH setzt genau dort an. Das webbasierte Software-as-a-Service Alarmierungssystem (SaaS) soll in Form einer App das Alarmierungs- und Einsatzmanagement von Notdienstgruppen vereinfachen und beschleunigen. Im Falle von Notfallszenarien, wie den bereits skizzierten, sind die Leistellen dafür verantwortlich, die ersten und nachfolgenden Einsatzkräfte zu koordinieren. Damit das reibungslos funktionieren kann, müssen die Rettungskräfte umgehend alle relevanten Information zur Notlage erhalten. Nur so kann sie die bestmöglichen Fähigkeiten, Ressourcen und Materialen, schnellstmöglich am Einsatzort bereitstellen.