Vergangene Woche fand das 10. Deutsch-Israelische Strategische Forum in Israel statt. Wir waren gemeinsam mit dem European Leadership Network (ELNET) und der Bundesakademie für Sicherheitspolitik vor Ort.
Im Round Table Format diskutierten Abgeordnete, Regierungsvertreter:innen, Wissenschaftler:innen und weitere Expert:innen aus Deutschland und
Israel über gemeinsame Themen und Herausforderungen. Besonders hat uns gefreut, dass u.a. Botschafter Steffen Seibert, der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Jeremy Issacharoff sowie der amtierende stellvertretende Verteidigungsminister Alon Schuster an dem Forum teilgenommen haben. In verschiedenen Sessions ging es u.a. um den Krieg in der Ukraine, die Iran-Frage sowie den Status quo der aktuellen deutsch-israelischen Beziehungen.
Israel ist als Startup-Nation und Innovation-Powerhouse in vielen Bereichen der digitalen Transformation ein echtes Vorbild. Mit einem starken Startup-Mindest sind auch die Israel Defense Forces zu einer der modernsten Streitkräfte entwickelt worden.
In der lebhaften Debatte zu „Innovation in Defense“ hat Sven Weizenegger mit dem ehemaligen Generaldirektor des National Cyber Directorates, Yigal Unna, sowie dem Vice President für Innovation eines der führenden israelischen Rüstungskonzern, Eli Friedman, über die Bedeutung von mehr Innovation diskutiert. Das Israeli Ministry of Defense hat bereits vor längerem einen fast-track für mehr Startup-Kooperationen entwickelt. Statt langwierigen Vergabeprozessen sollen so moderne Rahmenbedingungen geschaffen und Startups zur Zusammenarbeit mit der Regierung motiviert werden. Das Ziel ist eine Partnerschaft auf Augenhöhe zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor, bei der sich beide effektiv ergänzen und voneinander profitieren. Hier haben wir in Deutschland noch viel Verbesserungspotential.
Zusammenfassend lässt sich nach dem DISF22 sagen: Beide Länder können von offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Beziehungen lernen.